Diese Organisation wurde am 26. Dezember 1990 gegründet. Sie ist eine reine Hilfsorganisation die, wie sie sagt, den armen Leuten im Dorf Boma Sakrim und dem YKK-Chiefdom zu helfen, den Wiederaufbau und die Reintegration nach dem Bürgerkrieg voranzutreiben. Ursprünglich wurde die Organisation nur von der Familie und der Familie meiner Frau unterstützt. Bis jetzt haben wir verschiedene Hilfstransporte nach Sierra Leone durchgeführt. Wir schickten einen LKW, mit dem in die abgelegene Gegend die Hilfsgüter wie Altkleider und Baumaterialien transportiert wurden. Seit 1997 fuhr ich alle zwei Jahre nach Sierra Leone, um die Menschen in dieser Gegend medizinisch zu versorgen.
Boma liegt im Pujehun District Südwesten Sierra Leones. Hier befindet sich keine medizinische Versorgung. Der nächste Arzt kann in Pujehun, ca. 50 Kilometer entfernt im Regierungskrankenhaus
aufgesucht werden. Da es keine Transport Möglichkeit gibt, müssen wir, um die Leute zu erreichen Barfuß-Doktor spielen. Die Kranken werden mit Kanus oder Hängenmatten oder auf dem Rücken von
Angehörigen zu uns gebracht. Die schwierigen Fälle werden weiter nach Pujehun in das Regierungskrankenhaus gebracht. Die meisten sterben unterwegs oder kommen so spät an, dass der behandelnde
Arzt nichts mehr machen kann.
Ich nehme meinen Jahresurlaub, kaufe ich die notwendiegen Medikament in England, wo sie glücklicherweise preiswerter sind, bezahle das Flugticket, was gerade nicht billig ist, und bin dort für
ca. drei Wochen im Einsatz. Manchmal leiste ich auch die Hilfe in Regierungskrankenhäusern. Meinen Einsatz führe ich ziemlich regelmäßig, ca. alle zwei Jahre durch. Im Juli 1999, habe ich
im Kinderkrankenhaus in Freetown gearbeitet, da die Gefahr wieder zunahm, in das Landesinnere zu reisen.
Das Haus war voll mit unterernährten (Kwashiorkor=Eiweißmangel), Tuberkulose-erkrankten und aidskranken Kindern. Außerdem war meine Ambulanz immer sehr gerne vom Malaria, Gastroenteritiden mit
schweren Exsikkosen und allen möglichen Infektionskrankheiten. In diesem Haus fehlt es an Allem. Es gab damals keinen Strom, kein fließendes Wasser und natürlich keine Medikamente. Die Patienten
müssen ihre Bettwäsche mitbringen, selbst für das Essen sorgen und die notwendigen Medikamente kaufen.
Manchmal war ich gezwungen, den Patienten Geld aus meiner eigenen Tasche zu geben, da sie wichtige Operationen brauchten, oder für Bluttransfusionen, die sie nicht bezahlen konnten.
Falls Sie uns in unserer Arbeit unterstützen möchten, können sie auf das Konto der ev. Kirchengemeinde Steinheim eine Spende überweisen. Ab 50,-€ werden Bescheinigungen ausgeschickt.
Konto Nr.: 4002756600
BLZ: 47264367 (Volksbank Bad Driburg-Brakel-Steinheim)
Betreff: Boma Projekt
Vielen Dank !